Christian Lindner, 93161 Sinzing / Regensburg, Bayern

Trompetenansatz und Platzieren

Infos zur Ansatzumstellung nach System Malte Burba:


Nun ist es doch schon einige Jahre her, seit dem ich mich meinem weiteren Instrument = Trompete widme. Ziel für mich war unter anderem das selbst Erlernen, da ich davon ausgegangen bin, dass meine Musikgrundlagen aus der Sparte Sax und Klarinette hierfür bestens geeignet sind. Mein Problem beim „Selbststudium“ war in erster Linie der falsche Ansatz, auf den ich hier etwas genauer eingehen möchte.

Selbstverständlich gibt es unzählige Bücher und Berichte über den richten Ansatz. Für nicht Erfahrene in diesem Bereich:
Ansatz ist die Position, mit dem die Lippen am Mundstück des Instrumentes (Blechblasinstrumentes) in Kontakt kommt, also angesetzt wird. Für eine richtige Position muss sich der rote Bereich der Oberlippe vollständig innerhalb des Mundstücks befinden. Ist dies nicht der Fall, also dieser rote Bereich der Oberlippe berührt das Metall des Mundstücks oder wie bei mir sogar teilweise darüber, spricht man von einem Aufsetzen oder Platzieren.


Und so kann der falsche Ansatz aussehen:

Abbildung 1: Der FALSCHE Ansatz!

Hier ist mein falscher Ansatz abgebildet, es ist deutlich zu erkennen dass die Lippe nicht im Mundstück ist.

Platzieren des Mundstückes

Abbildung 2: Der FALSCHE Ansatz!

Hier ist die Druckstelle des Mundstückinnenrandes zu erkennen - nach einer Spielzeit von ca. 10 Minuten.

Druckstellen durch falschen Ansatz

Abbildung 3: Der FALSCHE Ansatz!

Hier die Druckstelle nochmals markiert, es ist klar das Ansetzen auf der Lippe im Lippenrot erkennbar.

Falscher Ansatz

Der richtige Ansatz umfasst das Lippenrot:

Abbildung 1: Richtiger Ansatz!

Der richtige Ansatz, der Lippebereich befindet sich innerhalb des Mundstücks.

Richtiger Ansatz des Mundstückes

Abbildung 2: Richtiger Ansatz ohne Mundstück!

Hier ohne Mundstück, die Druckstelle zeigt die Position am Mundstückrand.

Druckstelle ausserhalb des Lippenrots

Abbildung 3: Richtiger Ansatz ohne Mundstück!

Hier nochmals der richtige Ansatz ohne Mundstück und zur Verdeutlichung markiert.

Markierung des richtigen Ansatzes

Der eine oder andere Profi würden nun sagen dass das Lippenrot immer noch zu wenig im Mundstück ist. Ich sehe das individuell! Es wurde mir von vielen Seiten bestätigt, dass es so gut ist, mein Spielergebnis bestätigt dies. Ich denke dass mit diesem Ansatz MEINE Grundlage passt, wenn der eine oder andere die Lippen noch mehr in das Mundstück bringt ist es auch gut. Aber für mich macht es keinen Sinn bei den Gegebenheiten meiner Lippen zwanghaft einem allgemein vorgegebenen Ideal nachzustreben, das für mich keine weiteren Vorteile bringt.

Und warum dieser ganze Aufwand, wenn doch mit "Plazieren" auch Musik entsteht?

Dieses Problem wird vom (selbstlern) Schüler nicht unbedingt sofort erkannt. Das Schwierige dabei ist, dass mit diesem (falschen) Ansatz viel schneller positive Erfolge entstehen. Definitiv schafft man es schneller in die Höhe zu kommen, also hohe Töne zu spielen, die Töne sind oft klarer (schärfer) und zeitweise kann auch die Ausdauer besser sein. Also wäre das Ganze auf den ersten Blick eine klasse Sache, deshalb nun zu den negativen Punkten:

  • Die Erfolgskurve hat hier irgendwann sein Ende, eine laufende Weiterentwicklung ist kaum möglich. Dies ist für jemanden, der ein Mindestmaß an Entwicklung erwartet und auch hierfür entsprechend übt einfach nur frustrierend.
  • Die Qualität des laufenden Spielens schwankt permanent. So wirklich verlassen, trotz durchgehenden Übens kann man sich auf den Ansatz nicht. Dies ist natürlich sehr problematisch wenn man Auftritte hat und hier seine Leistung bringen möchte. Auch mit dem richtigen Ansatz unterliegt man der körperlichen Tagesform, doch dies ist bei weitem nicht diesen Schwankungen ausgesetzt.
  • Der Ansatz mittels Aufsetzen ist nicht nur periodischen Schwankungen ausgesetzt, sondern auch kurzfristige, die verschiedenste Einflussfaktoren haben können. Z. B. großer Stress bewirkt unter Umständen, dass die vorher geübte Position dieses Ansatzes nicht richtig gefunden wird, was somit in diesem Moment eine total miese Qualität des Spielens mit sich bringt. So kann der Sound beim alleinigen Einspielen sehr gut sein, im Anschluss, bei z. B. einem Vorspielen vor Publikum kurz darauf extrem schlecht. Dieser Ansatz bietet nicht die notwendige Stabilität, die gerade bei Auftritten etc. erforderlich ist.

Deshalb: Falschen Trompetenansatz erkennen und umstellen!

Dass dieser Ansatz nicht wirklich passt, ist meist schnell erkannt, gibt es hierfür ja doch einiges an Lektüre und im Internet. In wie weit dies auf einen selber Zutreffend und wie dann weiter vorgegangen werden soll ist dann doch nochmal ein ganz anderes Kapitel. Nach dem ich trotz (fast) täglichen Übens irgendwann keinerlei Fortschritte machte, war meine Entscheidung an einem Kurs von Malte Burba teil zu nehmen. 4 Tage Seminar mit interessanten Infos und dann einem katastrophalen Ende. Dieses Ende war ein Vorspielen von windigen 4 Tönen in normaler Lage, die ich wahrscheinlich noch nie so schlecht gespielt habe. Warum? Die Aufregung, vor ca. 20 Musikern zu spielen und seien es nur diese 4 Töne sorgte für ein falsches Aufsetzen (also ein falsches Aufsetzen des sowieso schon falschen Ansatzes) und einer entsprechend schlechten Darbietung.
Somit entstand für mich die Entscheidung fest, hier Nägel mit Köpfe zu machen und meinen Ansatz umzustellen.

Nachfolgend informiere ich dich

  • wie ich meine Übungen und Zeiten organisiert habe.
  • meine Erfahrungen - was war gut und was war schlecht
  • und natürlich mein Fazit.

Du erhältst keine Infos zu

  • speziellen Übungsabläufen, diese hol dir bitte von deinem Lehrer.
  • fachlichen Erläuterungen zum Ansatz & Co, auch hier verweise ich auf Leute die es besser wissen.
Ansatzumstellung an Trompete notwendig?

Trompeten Ansatzumstellung - Zeitmanagement

In Publikationen sowie auch in dem Malte-Burba-Seminar werden unterschiedlichste Übungen vorgestellt, die zum einen für eine Ansatzumstellung wichtig sind, zum anderen natürlich dann auch später für den dauerhaft stabilen Ansatz. Wenn man sich die Menge an Übungen so vorstellt, kommt irgendwann zwangsläufig die Frage auf:

Wann soll ich das bitte schön machen?

Meine persönlicher Zeitplan für die Ansatzumstellung und weiteres:

Für eine dauerhafte Änderung erfordert es (wie von Malte Burba "angedroht") täglich zu üben, und dies betrifft auch während der Vorbereitung auf die Umstellung die Übungen ohne Instrument. Mein persönlicher Übungsplan war/ist wie folgt:

Morgens eine halbe Stunde eher aufstehen (Mo - Fr): für theoretisches Training ohne Instrument.

In der Mittagspause ca. 45 Minuten (ich habe die Gelegenheit am Arbeitsplatz zu üben) praktische Übungen mit dem Instrument

Abends: nichts

Wochende: Hier haben sich die Übungsbereiche zeitweise verschoben, da natürlich auch anderes erforderlich ist. Mindestens eine halbe Stunde üben pro Tag ist aber auch immer drin.

Ich finde es sehr wichtig feste Rahmenbedingungen zu schaffen. Irgendwann, irgendwie, das schläft aus meiner Sicht dann auch "irgendwann & irgendwie" wieder ein. Auch ist es aus meiner Sicht wichtig, dass das Umfeld hier eine entsprechende Akzeptanz hat. Für meine Liebste ist es zwischenzeitlich eine Selbstverständlichkeit, dass ich mindestens 30 Minuten am Tag übe (auch im Urlaub).

Trompeten Ansatzumstellung - Übungsinfos

Nachfolgend ein paar Empfehlungen zu einzelnen Übungen.

Feste Zeiteinteilung der praktischen Übungen:
Wie bereits erwähnt habe ich bei den täglichen Übungen mit Trompete (Töne aushalten etc.) für mich feste Zeiträume gesetzt. Diese wurden von mir genau eingehalte (der Timer läuft mit), es wird hier keine Minute länger aber auch keine Minute kürzer geübt. Dies hatte für mich einen festen Vereinbarungscharakter, der mir half diese Mindestübungen auch täglich auszuführen. Aufgrund des Zeitlimits (ca. 30 Minuten der Grundübungen) war dies auch an unmotivierten Tagen eine überschaubare Größe, die ich auf jeden Fall zu absolvieren hatte.

Töne treiben:
Die Hassübung schlechthin, da ich irgendwann das Gejammer nicht mehr hören konnte. Meine Lösung: Verhandlungen mit dem Lehrer führen, ob man diese Übung nicht einfach auslassen könnte. Nach dem diese aber leider erfolglos waren stellte ich nach einer gewissen Zeit fest:

  • Der Anfangston, also das E2 muss einfach 100% sitzen. Wenn hier schon was halbes raus kommt - vergiss es! Die Stütze muss passen, der Ton muss klar und stabil sein.
  • Nicht Masse sondern Klasse. Auch hier wieder ruhig ausreichend Pausen dazwischen. Lieber das Ganze ein paarmal weniger, dafür konzentriert.

Lippentraining:
Auch hier war die Konzentration etwas problematisch, da das Nachspannen auch konsequent umgesetzt werden sollte. Ich habe hierzu anfangs langsam ein Metronom mitlaufen lassen, welches den 1er Schlag (beim 4/4-Takt) betont hat. Der Einserschlag war dann für mich immer der Hinweis nachzuspannen.

Zwerchfellatmung im Sitzen und Stehen:
Hierzu sollten die Bewegungen im Brustbereich "ausgeschalten" werden, deshalb werden bei der Übung die Hände noch oben gestreckt. Dies (Hände ausstrecken) ist allerdings auf Dauer ermüdend, alternativ können die Hände auch über dem Kopf verschränkt werden.

Konzentration:
Sehr schwieriges Thema, da durch einen Automatismus der Übungen die Gefahr der Unkonzentriertheit laufend besteht und somit möglicher Weise eine geringere Effektivität. Hier ist es immer wieder erforderlich sich wieder von seinen abgelenkten Gedanken zurück zu holen. Wurde von mir (mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg) wie folgt umgesetzt:

  • Es sollte vor Beginn klar sein, was die Übung als Ziel hat. Einfach losspielen bringt nichts. Auch sollte nur ein Ziel vorhanden sein, z.B. Atmung beim Töne aushalten etc.. Zu viele Ziele gleichzeitig bringen am Ende nur, dass keines der Ziele wirklich umgesetzt wird.
  • Weniger ist mehr. Lieber mehr Pausen dazwischen und dann wieder konzentriert eine Übungspassage. Teilweise habe ich zwischen den Übungsabschnitten laut bis 5 gezählt, dann ebenfalls laut "Konzentration" und los ging`s. Laut, da ich hier das Gefühl hatte, wieder präsenter zu sein.

Geduld:
Aber wer hat das schon!!! Ich bestimmt nicht - definitiv musste ich mich von einer kurzfristigen Umsetzung verabschieden. "Körper und Geist" brauchen einfach Zeit alte Muster abzuschalten und sich an neues zu gewöhnen. Gerade für Erwachsene ist dies wahrscheinlich besonders schwer, da hier eine andere Erwartungshaltung vorliegt. Man braucht es, man kauft es - fertig. Dies ist bei einem solchen Vorhaben nicht gegeben. Zum Zeitpunkt wo ich diese Zeilen schreibe sind schon fast 1 ½ Jahre vergangen und die Umstellung war noch nicht möglich. Eine Zeit mit viel Frust und des öfteren einigen Gedanken das ganze hinzuschmeißen. Aber wahrscheinlich bin ich zu Faul diese ganze Sache dann doch vorzeitig zu beenden!!!

Übungen an der Trompete

Trompeten Ansatzumstellung - Ergebnis

Der Weg mit dem "System Malte Burba": Ende gut, alles gut?

Ich habe in den vorherigen Seiten geschrieben, dass ich 2013 mit der Ansatzumstellung begonnen habe. Dieser Teil ist nun aus 2018.

Schon mal vorne weg: Ich habe nicht 5 Jahre die Ansatzumstellung vorgenommen, aber der Hauptteil hierzu hat schon ca. 2 Jahre benötigt - trotz täglichem Üben! Was war der Grund dafür?

Ich denke, dass für mich der größte Zeitkiller Missverständnisse waren. Hört sich jetzt blöd an, ist aber so. Ich hatte in der Regel alle 2 Monate Unterricht und hierbei haben sich immer wieder Übungsfehler eingeschlichen, die ich dann bis zur nächsten Unterrichtssequenz durchgezogen habe. Oder ich habe die Übung im Unterricht nicht richtig verstanden und bis zum nächsten mal falsch verinnerlicht. Dies musste dann erst wieder korrigiert werden, und somit dauerte es wieder länger, bis sich ein Fortschritt einstellte.

Tipps für die Vorgehensweise:

  • Mindestens 1 x monatlich (Umstell)Unterricht.
  • Wenn neue Übungen anstehen, dann muss im Unterricht ausreichend Zeit sein, diese schon einigermaßen zu probieren. Es muss dir klar sein, wie geübt werden muss, auf was speziell geachtet werden muss und was das Ziel ist. Auch wenn vieleicht der Lehrer dies schneller abwickeln möchte, bestehe darauf! Übernimm du hierzu die Führung des Unterrichts, es ist schließlich DEIN Unterricht!
  • Fragen, fragen, fragen. Es macht keinen Sinn irgendetwas zu üben, was man nicht versteht. Dies führt zwangsläuft zu Fehlentwicklungen.
  • Aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben. Wenn du nach dem Unterricht raus kommst, weißt du noch was am Anfang ein wichtiger Punkt war? Schreibe möglichst genau auf was zu tun ist und natürlich: nachlesen + umsetzen. Auch wenn das Aufschreiben vom Unterricht abgeht, es wird dir im Nachgang helfen. Und wenn du deine Sauklaue hinterher nicht mehr lesen kannst, kontaktiere lieber vorher nochmal deinen Lehrer, bevor du irgend einen Mist übst.
  • Lieber weniger, aber dies dann gezielt und konzentriert.

Wie ist es dann nach der Ansatzumstellung nach Malte Burba gelaufen:

Ich war ab sofort der Supertrompeter, Höhe war mein 2. Name. Nö, leider nicht! So wirklich zufriedenstellend war für mich das Ergebnis nach der Umstellung nicht. Die Stabilität hatte sich verbessert, aber Highlights waren nicht dabei. Frust machte sich breit, trotzdem biss ich mich durch und hielt sowohl an den Übungen ohne Trompete als auch am täglichen Üben fest. Von Lehrerseite wurden immer goldene Zeiten versprochen, aber so wirklich einstellen wollten sich diese nicht.

Und wie sieht die Situation nun nach 5 Jahren aus?

Dazu muss ich nun etwas ausholen, aber gleich mal vorne weg: Ich habe mich teilweise vom "System Malte Burba" verabschiedet.
Ausschlaggebend hierzu war ein „Veteranentreffen“ in 2017. Dies ist eine Wochenendveranstaltung von Malte Burba mit solchen Typen wie ich, die also schon ein Stück „Burbaweg“ hinter sich haben. Hier werden Fragen erörtert und mit Hilfe eines Vorspielens mögliche Fehler / Verbesserungen jedes einzelnen angesprochen. Die Idee ist grundsätzlich gut, man kann das eine oder andere mitnehmen und so ein Gedankenaustausch mit anderen ist ja auch mal interessant. Was ich an der Veranstaltung sehr negativ fand, war die teilweise starke Verbissenheit vieler Teilnehmer. Und ich dachte schon dass ich hier die Spitze vom Eisberg bin. Dies in Verbindung mit zeitlichen Engpässen meines Burba - Lehrers bewegte mich dazu, mich nach einem neuen Lehrer umzusehen.
Und das war in meinem Fall eine gute Entscheidung!

Üben ist doch einfach nur üben - oder gibt es Unterschiede?

Lernen nach Malte Burba: Focus auf die Vermeidung von Fehlern.
Lernen mit neuen Lehrer: Focus auf „schöne Musik/schönen Klang“. Denn: Wenn es schön ist, ist es richtig.

Tja, das mag sich jetzt nicht sehr professionell anhören, aber wenn man in sein Herz rein hört, dann wird man feststellen, dass das wichtigste das Schöne ist. Und wenn du das erreichst, dann liegst du automatisch richtig!
Natürlich wäre es nun Blödsinn zu behaupten, dass jetzt keine technische Übung mehr notwendig ist oder was weiß ich? Auch wende ich automatisch das gelernte von vorher an, wahrscheinlich war der komplette Weg vorher hierzu natürlich eine riesige Hilfe. Doch alleine eine technische Übung schön zu spielen bewirkt wesentlich mehr Verbesserung als sich permanent Gedanken um Fehlervermeidung zu machen. Durch das Ziel, schön zu spielen, werden automatisch (intuitiv) Fehler vermieden und dies hat zusätzlich den positiven Effekt, dass eine ungeliebte Übung sogar Spaß machen kann.
Dieser Strategiewechsel (oder besser: Einstellungswechsel) hat bereits nach 2 Unterrichtseinheiten (Zeitraum 4 Monate) extrem spürbare Verbesserungen mit sich gebracht!

Was habe ich vom „Malte Burba - Weg“ behalten?

  • Bestimmt einiges aus den Übungen heraus, was sich zwischenzeitlich gefestigt hat (z.B. Atmung ...).
  • Tägliches Üben! Sorry, aber daran führt kein Weg vorbei und kein kompetenter Lehrer wird dir etwas anderes empfehlen. Ich sehe dies aber keinesfalls mehr als Last. Wenn du Fortschritte merkst, ist tägliches Über nur selten ein Problem. (Und vielleicht kannst du dich dabei noch vor irgend welchen ungeliebten Hausarbeiten drücken!)
  • Und natürlich der Ansatz. Hierzu durfte ich feststellen, dass mit den Tipps des alten und neuen Lehrers sich dieser im nach hinein sehr gut gefestigt hat. Überprüft mit Spiegel wird nach wie vor, zusätzlich hat sich ein Gefühl entwickelt, wenn was nicht passt. Also aufpassen im Bezug auf mögliche Rückfälle muss ich immer, dies wird auch so bleiben. Dies wurde von Malte Burba so beschrieben/verglichen: Einmal (Platzieren-)Junkie, immer (Platzieren-)Junkie!

Würde ich diesen „Malte Burba-Weg“ nochmals gehen?

JA, aber natülich anders (hinterher ist man halt immer gescheiter). Speziell das Thema Ansatzumstellung war mit diesem Vorgehen denke ich richtig, auch wenn das eine oder andere Detail anders laufen hätte sollen.

Wenn du dich für den "Weg Malte Burba" interessierst:

Ich empfehle im Vorfeld einen Workshop zu besuchen, um hier erst mal das notwendige Grundverständnis zu diesem Thema zu erhalten. Wenn eine Ansatzumstellung, dann nur mit Lehrer. Gerade die theoretischen Übungen benötigen aus meiner Sicht unbedingt eine externe Unterstützung. Ein Lehrer sieht und beobachtet dich mit anderen Augen und kann dir hilfreiche Tipps geben. Entsprechende Lektüre kann man sich aus meiner Sicht sparen, diese sind meist zu schlecht bzw. total technisch erklärt, hier profitieren nur die die sie schreiben, der Verlag und der Shop. Musik ist halt mal ein Thema, das ein miteinander benötigt!

Und zum Abschluss wünsche ich dir:

  • Freude an der/deiner Musik bis zu deinem Lebensende.
  • Dass du erkennst, dass du DU bist. Dabei wirst du bestimmt 60-70 % wie alle anderen sein, aber der Rest macht dich und deine Musik aus. Finde DEINEN Weg!
  • Dass du Freude am Üben hast.
  • Und wenn du zwischen durch keine Freude am Üben hast, dass du diese wieder schnell findest (z.B. 5 Minuten nach dem du mit dem Üben begonnen hast).
  • Einen guten Lehrer.

Schon gewusst? Üben kann man überall! (Foto von der franz. Atlantikküste)

Trompete üben kann man überall
Christian Lindner - Ansatzumstellung für Trompete

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